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Aline Bonnefoy
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19 déc. 2017
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Adidas streicht Wearables aus dem Sortiment

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Aline Bonnefoy
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19 déc. 2017

Adidas America verabschiedet sich vom Wearables-Markt. Das Unternehmen schließt die Digital-Sports-Abteilung, die mit der Herstellung von GPS-Laufuhren, Fitness Trackers, "intelligenten" Textilien und Schuhen beauftragt war.


Adidas Fit Smart Tracker - Pinterest


Die amerikanische Adidas-Filiale will ihre Tätigkeit im Bereich Wearables umstrukturieren. Diese soll nun nicht mehr als eigenständige Geschäftseinheit betrieben werden. In Zukunft wird der Fokus auf die Integration des digitalen Erlebnisses in die Produkte des Unternehmens gelegt. Es ist zu erwarten, dass sich Adidas dabei auf die Entwicklung von spezifischen Apps und Software stützt. Von der Umstrukturierung betroffen sind bis zu 70 Arbeitsplätze. Adidas versicherte jedoch, die betroffenen Arbeitnehmer sollen intern eine neue Stelle finden.

Ein Sprecher des Unternehmens erklärte, das Unternehmen habe seine digitale Geschäftstätigkeit neu definiert, um "digitale Aspekte in alle Geschäftsbereiche zu integrieren". Die Marke wird ihr "digitales Geschäft nach einem ganzheitlichen Ansatz weiter ausbauen".

Die Abteilung Digital Sports wurde aufgelöst und die Mitarbeitenden mit einem neuen Projekt beauftragt. Das Team aus Datenwissenschaftlern, Ingenieuren, User Experience Designern und Algorithmen-Entwicklern kümmerte sich zuvor um die Verwaltung der Plattform miCoach und der damit verbundenen Produkte. Nun soll es dabei helfen, Adidas zum größten Fast Fashion-Sportausrüster zu machen.

Es lässt sich vermuten, dass Adidas mit dem Wegfall der Digital-Sports-Abteilung die bestehende Infrastruktur auf die Entwicklung von Apps ausrichten wird. 2015 übernahm Adidas die App Runtastic mit 70 Millionen Usern. Der Übernahmepreis lag Schätzungen zufolge bei USD 240 Millionen (EUR 220 Mio.). Weiter überarbeitete Adidas seine eigene App, die über AI ein besseres Einkaufserlebnis verspricht.

Während Adidas weiter an der neuen digitalen Strategie arbeitet, lässt sich die Erfahrung im Wearables-Geschäft mit der Situation bei Nike und Under Armour vergleichen. Beide Unternehmen haben bereits von Hardware auf Software umgestellt. Sowohl Fuelband von Nike als auch die HealthBox von Under Armour wurden eingestellt, um sich stärker auf die Entwicklung von Apps zu konzentrieren und eine tiefere Beziehung zum Kunden als User zu ermöglichen.

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